V 200 Familie

Die V 200 gehörte schon immer zu den Loks, die mir am meisten imponierten. Oft war ich als kleiner Knirps am Aubinger Bahnhof (Münchner Westen) und bestaunte die grossen roten Diesel-Maschinen. Deshalb spielen natürlich auch die Modelle der V 200 in allen Variationen in meiner Sammlung eine große Rolle.

Von der 2200 PS starken V200.0 (später Baureihe 220) wurden einschließlich der 5 Prototypen insgesamt 86 Stück von Krauss-Maffei und MaK gebaut. Nachdem sich das technische Konzept der V200.0  aus Sicht der Deutschen Bundesbahn bewährt hatte, erfolgte eine zweite Order über 50 Stück der stärkeren, 2700 PS starken Variante V 200.1 (ab 1968 Baureihe 221).

Nachfolgend eine Reihe von Maschinen in der Ursprungslackierung (Epoche III):

Hier noch ein paar Vergleichsbilder:

Die Firma Krauss-Maffei baute auf eigene Rechnung einen 6-achsigen Prototyp zu Vorführzwecken, der zunächst als ML2200CC (Motorlokomotive 2200 PS zwei dreiachsige Drehgestelle „C“). Die Lok war zunächst blau-creme-grau lackiert und wurde später mit stärkeren Motoren (je 1500 PS) ausgestattet. Im Zuge dieser Umbauarbeiten wurde sie rot-creme-grau umlackiert und fortan als ML3000CC bezeichnet. Diese Lok darf als Urmutter der für die Southern Pacific und Rio Grande gebauten ML4000CC bezeichnet werden. Anfahrversuche mit schweren Güterzügen auf der Steilstrecke von Garmisch-Partenkirchen nach Klais überzeugte eine Reihe von amerikanischen Delegationsmitgliedern, so dass es zu der Bestellung von zunächst 6 Prototypen und weiteren 15 Vorserienmaschinen kam. Leider bewährten sich die Loks nicht bei den Amerikanern und wurden nach relativ kurzer Zeit wieder ausgemustert.

Hier die ML3000CC zusammen mit meinem Freund Otto Baumgartner, der als Mechaniker die Lok über einige Jahre betreute. Die Lok wurde später von der DB übernahmen und als V 300 (spätere Baureihe 230)

Hier noch ein Bild von der KM ML 4000 CC für die Denver Rio Grande & Western (Rio Grande):

Krauss-Maffei  ML 4000 CC D&RGW

Krauss-Maffei
ML 4000 CC D&RGW

Nachdem einige V200 trotz hartem Einsatz bei der Deutschen Bundesbahn noch gut gebrauchsfähig waren, erlebten einige Maschinen ein „Revival“ im Ausland (z.B. Italien und Schweiz) oder bei Privatbahnen (z.B. Bocholter EB oder „IMO“) und sind zum Teil bis heute im Dienst.

 

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